Donnerstag, 7. Juli 2011

Malen und Klettern

Gestern Abend fragte mich meine Schwester ob ich Lust hätte mit ihr und einer Freundin. Und da ich nichts Besseres zu tun hatte entschied ich mich mitzugehen. War ziemlich Witzig. Wir haben ganz viel Kindermöbel und ähnliches bemalen. Ich glaube eine Freundin erwartet demnächst ein Baby. Und die Sachen sind wirklich süss. Ich habe die Eule bemalen (schaut Euch die Fotos an) aus ihr soll mal eine Lampe werden. Hat wirklich Spass gemacht.

Heute hatte ich zusammen mit einem Deutschen Schüler Unterricht, weil seine Lehrerin verhindert war. Er ist wirklich superschlau, hatte schon vorher Spanischunterricht und wusste irgendwie alles. Sei es nun über Wirtschaft oder Geschichte oder was weiss ich... ich fühlte mich ziemlich dumm neben ihm, dabei ist er noch jünger als ich! Naja, sowas solls geben ;-)

Nachmittags ging ich spontan mit Sebastian ins centro historico und wir kletterten die Basilika hoch. Boah, ich hatte so Angst! Mann konnte bis ganz hinauf steigen und naja so vie Vertrauen hatte ich nicht in diese Leitern, es waren nichtmal alle vollends intakt. Und es luftete mega in dieser Höhe. Aber ja, wir Leben noch und die Aussicht war wunderschön. Ich bin also froh, die Angst überwunden zu haben. Danach sind wir noch durch ein paar Stadtpärke gelaufen. Und sind in ein Musikgeschäft gegangen. Ich wollte mal die Preise vergleichen. Und Instrumente sind hier definitiv billiger. Eine Alt-saxophon kostet hier keine 400 Franken umgerechnet. Ich hatte zwar keines in den Fingern, also ich denke mal die Qualität ist nicht super aber ein günstiges Yamaha kostet in der Schweiz immernoch mehr als das Doppelte. Und Gitarren gibts hier für 40 Franken. Also auch sehr günstig.

Apropo Musik. Ich habe heute mit der Organisation über meine Volunteer-Zeit gesprochen und es wird so cool!!! Ich werde, wie angenommen Quito verlassen müssen, was nicht so schlimm ist. Denn Quito an und für sich ist nicht wirklich schön. Die Luft ist verschmutzt und die Stadt gefährlich und lärmig. Daher freue ich mich Richtung Küste zu ziehen. Was nicht heisst, dass ich am Strand leben werde. Aber das Klima wird deutlich wärmer und feuchter sein, als hier. Das bedeutet ich brauche viel Sonnencrême und Moskitoschutz. Jedenfalls werde ich dort Morgens im Englischunterricht assistieren. Das heisst, ich muss keine Lektionen vorbereiten oder so, sondern einfach mit den Kindern üben und vorallem an der Aussprache arbeiten. Und Nachmittags werde ich Musikunterrichten, also Saxophon Einzelunterricht geben in einem centro kultural. Die haben dort zwei Saxophone aber leider kein Lehrer oder respektive sie können keinen einstellen. Ausserdem werde ich ab und zu im Gitarren Unterricht dabei sein. Damit ich noch mehr Kontakte habe und nicht nur meine paar Schüler. Und vielleicht kann ich ihnen dort auch noch das ein oder andere beibringen. Wie mein Wochenprogramm genau aussehen wird, weiss ich noch nicht. Das wird alles morgen geregelt und am Freitag weiss ich wieder mehr. Ich freue mich jedenfalls riesig! Yo quiero la Musica!!! Nur weiss ich noch nicht, wie ich das meiner jetzigen Familie beibringen soll. Sie werden so enttäuscht sein, dass ich sie bereits in knapp 2 Wochen verlassen werde... Ich hoffe sie verstehen, weshalb ich mich für diese Volunteerprogramm entschieden habe und nicht für eins in der Nähe.

So, das wärs für heute. Alles liebe aus dem fernen Quito! Ich vermisse Euch ganz doll, eure Anita

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