Donnerstag, 30. Juni 2011

Krank!!!

Ja Ihr habt richtig gelesen, ich bin krank! *sniff* heute gehts mir zwar schon ein wenig besser aber gestern ging's mir so richtig besch***!!! Aber naja vielleicht sollte ich vorne anfangen mit erzählen...

Am Dienstag war ja geplant am Nachmittag zu "la Mitad del mundo" zu fahren. Und es war so schönes Wetter, wie noch nie seit ich hier bin. Wirklich wunderschön und ich habe noch so gedacht, ist das wirklich schlau bei diesem Wetter zum Äquator zu fahren?! Aber naja, abgemacht ist abgemacht. Und so strich ich mir genug Sonnencrême ein und ging mit Sebastian zusammen los. War ziemlich witzig, denn im Bus haben wir einen Bündner, der in Bern studiert angetroffen. Er hatte das gleiche Ziel wie wir also waren wir von da an zu dritt unterwegs. ;-) Es war ein super Ausflug! Obwohl es ja ziemlich lustig ist, mit einem Bündner englisch zu reden. Aber naja, sonst hätte sich Sebastian wohl ziemlich ausgeschlossen gefühlt. Und Schweizer sind schliesslich sehr sozial! ^^

Jedenfalls haben wir die falsche und die richtige Äquatorlinie gesehen, waren in kleinen Museen, haben versucht ein Ei auf dem Äquator zu balancieren (nur Sebastian hat es geschafft) und sind mit geschlossenen Augen auf dem Äquator spaziert. Auch sonst haben wir einige Experimente gemacht. Ihr kennt wahrscheinlich die Theorie, dass Wasser auf der nördlichen Hemisphäre in der entgegengesetzten Richtung abläuft als auf der südlichen Hemisphäre. Grundsätzlich gibt es diese Kräfte, jedoch ist es völliger Unsinn, dass man dies 2 Meter entfernt von der Äquatorlinie irgendwie sehen könnte. Aber Wirbelstürme drehen tatsächlich auf der einen Hemisphäre im Uhrzeigersinn und auf der anderen im Gegenuhrzeigersinn, während mann in der Äquatorgegend keine Hurricans hat. Aber z.B. bei den Klospülungen einen Unterschied zu sehen ist absoluter Unsinn. ;-)

Ausserdem haben wir einiges über die Ureinwohner von Ecuador erfahren. Für sie war der Äquator schon immer ein wichtiger Ort. Zum Beispiel, weiss ich jetzt, wie man einen Shrinking head macht. Wobei ich auf das Wissen ruhig hätte verzichten können... Aber für alle Männer, die diesen Blog lesen noch kurz eine wichtige Information. In den Gewässern der Region gibt es einen Fisch namens Penisfisch. Woher er diesen Namen hat? Ganz einfach, dieser Fisch schwimmt in den Penis hinein und wenn er erstmal drinn ist bläht er sich auf. Im aufgeblähten Zustand ist er offenbar ziemlich stachelig. Und ihn wieder rauszukriegen sei eine ziemlich schwierige Operation. Also Jungs, niemals in Ecuador nacktbaden ;-)

Ja und auf der Heimreise fühlte ich mich schon langsam eine wenig mulmig. Aber ich dachte, dass es wahrscheinlich einfach ein anstrengender Tag war heute. Von der Busstation aus nahm ich ein Taxi, obwohl es nicht allzu weit zu laufen gewesen wäre. Aber Sebastian ist am Vorabend überfallen worden, daher wollte ich kein unnötiges Risiko eingehen. Und als ich dann Zuhause ankam ging ich direkt ins Bett. Und am nächsten Morgen gings mir absolut mies. Hatte Kopfweh, Halsweh, Ohrenweh und Gliederschmerzen. Und so habe ich den ganzen Tag im Bett verbracht und konnte nichts essen. Heute gehts mir schon ein wenig besser aber am Wochenende zum Strand fahren ist defintiv kein Thema mehr. Naja jetzt versuche ich möglichst viel zu trinken und gesund zu werden. Wahrscheinlich habe ich einfach zu viel Sonne erwischt. Wobei ich meine Haut nicht verbrannt habe.(immerhin etwas...)

Mit der Schweizer Leiterin habe ich heute am Telefon über meine Volunteering Zeit gesprochen. Da ich gerne mit Kindern arbeiten würde, werde ich wahrscheinlich Quito verlassen müssen. Hier haben nämlich alle Schulen Sommerferien. Also denke ich mal, dass ich an der Küste arbeiten werde. Dort gibt es auch eine Schule, wo anscheinend mit den Kindern viel musiziert wird. Das würde ich wirklich gerne machen. Aber ich werde nächste Woche nochmal mit ihr sprechen.

So ich glaube das wars für heute. Ich hoffe, morgen bin ich wieder fit und kann zu Schule gehen. Gaaaaaaaaaanz viel liebe Grüsse aus Quito, eure Anita

Montag, 27. Juni 2011

Todo bien!

Hmmm... ich liebe den Geruch von Stahlsaiten und den kaum wahrnehmbaren Schmerz an meinen Fingerkuppeln. Eine Passion, die mich auf der ganzen Welt gleich fasziniert! Jawoll, ich habe eine Gitarre entdeckt in unserem Wohnzimmer. Und selbstverständlich direkt einige Stücke darauf gespielt. Wie heisst es doch so schön, was man nicht mit Worten sagen kann, sagt man mit Musik. Ich befürchte zwar, dass mich meine Familie mich nicht besser versteht, wenn ich die Gitarre zur Hand nehme. Aber es war auf jeden Fall ein schönes Gefühl zu musizieren!

Und heute morgen war wieder Schule angesagt. Langsam habe ich eine riiiiesen durcheinander in meinem Kopf. Englisch, Spanisch, Deutsch, Französisch irgendwie spielen alle Sprachen ineinander und sind doch völlig verschieden. Heute wusste ich bei einem Wort nichtmal mehr, wie ich das ins Deutsche übersetzen könnte!!! Als ich das meinem Lehrer sagte, meinte er das wäre der glücklichste Tag in seinem Leben. (ich glaube er neigt etwas zu Übertreidungen *smile*) Aber er ist super! Der Unterricht macht wirklich Spass und man kann mit ihm sehr gut (soweit es mein Spanisch Wortschatz erlaubt) über Kulturelle Unterschiede, Politik, Vorurteile und vieles mehr diskutieren.

In der Schule war heute ziemlich viel los. Ganz viele neue Schüler. Mit einigen habe ich mich Unterhalten (auf Englisch) und es scheint, dass die meisten aus den USA kommen. Nur einer meinte er sei aus dem Irak. Leider konnten wir uns nur ganz kurz Unterhalten und schwubs, schon war die Pause vorbei. Jedenfalls, wegen diesen vielen neuen Schülern haben sie heute ziemlich viel zu tun in der Organisation. Daher werde ich morgen mit der Leiterin über mein Volunteering sprechen. Bin ja ziemlich gespannt, was mich die nächsten Monate erwarten wird. Was ich allerdings sicher weiss ist, dass ich morgen Nachmittag mit Sebastian nach "la mitad del mundo" also zum Äquator reisen werde. Im Internet habe ich gelesen, dass man tatsächlich einen Unterschied spüren könne, wenn man direkt am Äquator stehe. Aber naja, man soll ja nicht alles glauben, was man so im Internet liest. Also werde ich mir selber ein Bild davon machen ;-)

Ja und neue Kleider kaufen wird nicht nötig sein. Die Wäsche ist in der original Farbe und Grösse geblieben und unterdessen schon getumblert und gebügelt. Ich war richtig fleissig, was?! oder so ähnlich... *zwinker*

Übrigens haben sie gestern Abend nach dem Zimmer meiner Schwester noch die Küche neu gestrichen. Keine Ahnung, wann sie auf die Idee gekommen sind die Küche auch noch schnell zu streichen. Aber der Streicher war bis ziemlich spät am Abend noch hier. Allerdings muss man erwähnen, dass speditives Arbeiten den Ecuadorianern nicht wirklich gegeben ist. Ich denke mal ein routinierter Schweizer Maler hätte diese zwei Räume locker vor dem Abendessen fertig gestrichen. Jedoch hier arbeitet man ein wenig mas tranquillo. Das sind eben diese kulturelle Unterschiede. Es ist nicht besser oder schlechter, es ist einfach anders!

Also, bis morgen! Dann gibt es sicher einiges zu berichten über la mitad del mundo und mein Volunteering programm! Ich schicke gaaaaaaanz liebe Grüsse, eure Anita

Das Chaos!

Heute herrscht hier das Chaos! Weil meine Schwester ihr Zimmer frisch streichen lässt. Deswegen haben wir alle ihre Sachen aus dem Zimmer getragen und in der Wohnung verteilt. Aber wir hatte kaum genug Platz für alles. Es ist unvorstellbar, wieviele Kleider und Schuhe diese Frau besitzt. Wirklich! Ich meine ich habe auch ein paar Kleider mehr Zuhause als hier aber das ist absolut nicht vergleichbar. Wie auch immer das Chaos nähert sich langsam dem Ende. Der Streicher ist nämlich bald fertig und sie beginnen schon mit Putzen...

Ich habe mich jedenfalls heute entschieden den Tag mit der Familie zu verbringen, weil ziemlich viel Arbeit anstand mit dem Streichen und wir auch noch Besuch hatten. Ausserdem wäre ich heute zum Äquator gereist und der ist so nah, dass ich auch mal an einem Nachmittag dort hin kann. Dann hat es sicherlich weniger Touristen und vielleicht begleitet mich ja Sebastian.

Naja und im Moment wasche ich meine Wäsche. Ich bin ja gespannt ob das gut kommt. Hab noch nie so eine Waschmaschiene gesehen. Sie ist riesig und mit Whirlpool angeschrieben ;-) Aber die "Knöpfe" sind Gott sei Dank auf Englisch angeschrieben also könnte es klappen. Sonst habe ich zumindest einen guten Grund neue Kleider einzukaufen.

Ja und wie ihr seht habe ich eine Diashow zum Blog hinzugefügt (scroll runter). Wenn ihr allerdings die Bilder im grossen Format anschauen wollt, empfehle ich euch weiterhin auf meine Links zu klicken. Dort könnt ihr die Fotos in voller Grösse begutachten ;-)

Nächste Woche (ich hoffe morgen) rede ich nochmal mit der Schweizer Leiterin der Organisation hier in Ecuador. Dann besprechen wir wo und in welchem Projekt ich arbeiten werde. Ich freue mich sehr auf die Zeit im Volunteering Programm! Wird sicher eine super Erfahrung. Aber naja, vorher gilt es diese Sprache zu lernen...

Also ganz liebe Grüsse und bis morgen, eure Anita

Sonntag, 26. Juni 2011

Höhentraining auf Markt

Gestern war ich noch mal mit meiner Familie in einer Mall. Wir haben zusammen den Flug meines Bruders gebucht und Pizza gegessen. War ziemlich gemütlich. Aber ich finde es wirklich schade, dass mein Bruder schon am Mittwoch Richtung Alaska fliegt. Eine Person weniger, die was mit mir unternehmen könnte... *sniff*

Heute habe ich es tatsächlich ganz alleine geschaft nach Otavalo zu fahren. Es war zwar ein ziemliches Abenteuer aber irgendwie konnt ich mich sogar durchfragen welchen Bus ich wo nehmen muss. Also der Spanisch Unterricht hat mir schon viel genützt. Und die Ecuadorianer sind wirklich ein sehr freundliches, hilfsbereites Volk. Hatte viele Positive Begegnungen unterwegs. Und der Bus von Quito nach Otavalo ist mehr ein Car also war es ein angenehmes Reisen. Und auch überhaupt nicht teuer. 2 Dollar für ca 2 Stunden Car fahren. Da kann man nichts sagen.

Ja und dann bin ich mal ausgestiegen, wo es mir am meisten nach Markt ausgesehen hat. Allerdings war das defintiv nicht der touristische Markt sondern der für Ecuadorianer. Eine Art Tiermarkt. Das hat mich ziemlich schockiert aber ich bin trotzdem mal durchgelaufen. Es hatte wirklich alle möglichen Tiere, meist eng eingepfercht in einer Art Käfig. Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Hasen, Hühner, Gänse... und grössere Tiere wie Kälber, Schafe, Säue gabs natürlich auch. Ich weiss nicht, was davon alles zum Verzehr gedacht war und was als Haustier und ich glaube ich möchte es auch nicht wissen...

Instinktiv lief ich mal weg von diesem Markt Richtung Zentrum und gelang ganz schnell zum "richtigen" Mercado. Es war wirklich eindrücklich. Natürlich tausende Früchte-, Mais- und Gemüsesorten. Aber auch die Handwerker Stände waren wunderschön. Kleidung, Instrumente, Souvenirs, Pfeiffen, Schmuck und vieles mehr gab es zu sehen. Ein Souvenir und ein paar Ohrringe habe ich mir gekauft. Und zwar nicht irgendwelche Ohrringe sondern mit Lavastein aus der Region. ;-) Je tiefer ich ins Zentrum eindrang desto touristischer wurde es. Ich sah ganz viele Amerikaner und sogar der eine odere andere Verkäufer preiste seine Wahre auf englisch an. Hat mich irgendwie genervt, dass ich in den Amerikaner-topf geworfen wurde. Ich weiss ich sehe so aus wie sie aber ich bin keine Gringa... aber naja, das werde ich wohl hier immer sein. Egal, jedenfalls bin ich über den Markt gelaufen und gelaufen und gelaufen... er nahm wirklich kein Ende!!! irgendwann so um die Mittagszeit dachte ich mir, ich suche mal ein Restaurant. Aber ich habe keins gefunden. Oder zumindest keins das mir sympathisch war. Naja irgendwann habe ich mich entschlossen den Markt zu verlassen und ein wenig durch die Stadt zu spazieren. Aber viel zu sehen gabs da nicht. Also bin ich so gegen ein Uhr wieder in einen Bus Richtung Quito gestiegen. Im Bus war ich so erschöpft, dass ich ein wenig geschlafen habe.

Jedenfalls wurde mir heute so oft nachgepfiffen und nachgehupt, wie in meinem ganzen Leben noch nie. Und da war alles dabei. Von einem dezenten "hola", *zwinker* bis zum Huuuuup *Küsschen schicken* Zuerst ist es irgendwie unangenehm (auch weil man alleine unterwegs ist) dann ist es nervig und irgendwann gewöhnt man sich dran. Aber ich werde es geniessen in der Schweiz NICHT aufzufallen wenn ich zurückkomme ;-)

Ja und jetzt habe ich schon was gegessen und liege auf meinem Bett wärend meine Füsse ziemlich schmerzen vom vielen Laufen. Ich bin mir das echt nicht mehr gewöhnt so lange auf den Beinen zu sein. Mal sehen was der Tag noch so bringt. Ich hoffe ich hab morgen noch irgendwie Energie was zu unternehmen. Schliesslich bin ich nur drei Monate hier ;-)

Link:  ich habe einige neue Fotos hochgeladen. Viel Spass beim durchschauen und bis bald!!!

Freitag, 24. Juni 2011

Shopping!

Nach meinem Blog gestern bin ich noch mit meiner Mutter in eine Mall oder centro commercial gefahren. Wir haben zwar beidi nichts gekauft aber es hat trotzdem Spass gemacht. Und sie überlegt sich tatsächlich... Achtung.... ein neues AUTO zu kaufen!!! Völlig absurd, wo doch das alte noch so gut läuft *lol* Jedenfalls hatte ich gestern zum ersten Mal das Gefühl sie ziemlich gut zu verstehen und ich konnte sogar das eine oder andere zu Konversation beisteuern. ;-)

Gestern habe ich ausserdem erfahren, dass mein Bruder in einer Woche in die USA möchte reisen um dort zu arbeiten. Das bedeutet bald sind 2 von 3 Geschwistern in den USA. Schade irgendwie. Mit ihm habe ich mich eigentlich gut verstanden. Naja hauptsache die andere Schwester geht nicht auch noch!!!

Heute habe ich in der Schule das passée imparfait gelernt aber natürlich nicht das französische sondern das spanische. El passado imperfecto (oder so..) Jedenfalls, grammatikalisch gesehen haben Spanisch und Französisch sehr viel gemeinsam. Daher habe ich zwar nicht so Mühe mit der Theorie aber rede hie und da im Unterricht französisch oder sogar italienisch ohne es zu merken. Dabei spreche ich gar kein Italienisch. Naja egal. Ich habe jedenfalls das Gefühl, die Sprache relativ schnell zu lernen. Und mein Lehrer meinte in zwei Monaten spreche ich besser Spanisch als Französisch. Das glaube ich zwar im Moment noch nicht wirklich, da ich doch immerhin 8 Jahre Französisch Unterricht hatte. Aber wer weiss?!

So und jetzt ist Wochenende!!! iiihaaaa ;-) morgen gehe ich Richtung Otavalo. Dort gibts jeden Samstag einen riesigen Markt. Mein Lehrer meinte die ganze Stadt sei ein Markt am Samstag. Anscheinend sind dort die Leute noch traditionel gekleidet mit den farbigen Ponchos und halt so, wie man es von Panflötenbands in den Strassen Europas kennt. Oder so stelle ich es mir jedenfalls vor. Naja ich mache morgen sicher ein paar Fotos. Dann könnt Ihr euch auch ein Bild davon machen. Die Anreise nach Otavalo sei ganz leicht und daure etwa 2 Stunden. Ich bin ja gespannt wie einfach es wirklich ist. Ich muss sicherlich früh raus. Damit ich auch genug Zeit habe den Markt zu geniessen.

Ja und am Sonntag besuche ich vielleicht Mindo. Eine kleine Stadt etwa ähnlich weit entfernt von Quito, wie Otavalo. Sie liegt mitten in einem Naturschutzgebiet. Dort soll es ganz viele Tiere zu sehen geben, insbesondere Vögel. Also mein Lehrer meinte "Mindo es mucho lindo" (Mindo ist sehr schön) Es sei zwar ziemlich touristisch aber biete auch ein wunderschönes Naturspektakel. Wie auch immer, ich freue mich jedenfalls auf meine Ausflüge!

Noch eine kleine Anekdote zum Schluss. Als meine Mutter und ich gestern zusammen in der Mall waren, hat sich meine Mutter von einer Frau beraten lassen bezüglich eines Kleides. Als es ihr dann doch zu teuer war verabschiedete sie sich mit den Worten: "Grazias Linda" und ich schon gedacht, woher weiss meine Mam jetzt, dass diese Frau Linda heisst. Aber als sie bei der nächsten Frau sich wieder verabschiedete mit den Worten: "Grazias Linda" fand ich es schon ziemlich kurios. Schliesslich erinnerte ich mich, dass lindo/a hübsch oder schön bedeutet. Also vermute ich, dass es wohl eher Danke schöne Frau bedeutet. Aber es könnte natürlich auch sein, dass so ziemlich jede Frau in dieser Mall Linda heisst. ;-)

Also ich schicke ganz viele Umarmungen und Grüsse aus Ecuador! Und danke für Eure Mails!
Hasta mañana, bis morgen

Donnerstag, 23. Juni 2011

rainy day..

Heute hat es mich zum erstenmal verregnet. Zum Glück hatte ich meinen Schirm dabei. Also war es nicht so schlimm. Aber halt auch nicht so schön ;-) In der Schule habe ich einen neuen Lehrer kennengelernt. Ein Englischlehrer from Scotland. Habe mich mit ihm ein wenig unterhalten. Er lebt schon seit 30 Jahren in Ecuador und hat mir das eine oder andere Empfohlen zu besuchen. Und wir haben uns auch sonst ein wenig unterhalten. War ziemlich interessant.

Ja und dr Amerikaner, Sebastian, ist morgen und das ganz Wochenende bei einer Freundin in Cueca, wenn ich mich nicht täusche. Auf jeden Fall nicht in Quito. Aber wahrscheinlich gehen wir nächstes Wochenende zusammen an den Strand. Das heisst uns erwarten ca 8 Stunden Busfahrt. Aber egal, schliesslich sind wir ja hier um das Land zu sehen ;-)

Übrigens habe ich Zimmer gewechselt. Meine Familie war irgendwie nicht so glücklich damit, dass ich im Gästezimmer gewohnt habe. Das ist nämlich nicht wirklich im Haus sondern im Treppenhaus. Und sie wollten mich gerne als Teil der Familie im Haus haben. Deshalb wohne ich jetzt im Zimmer der Schwester, die im Moment in den USA ist um Englisch zu lernen. Das bedeutet zwar ein bisschen weniger Privatsphäre (ich habe keine Zimmertür) dafür krieg ich alles mit. Denn ich wohne jetzt Quasi über der Küche. Also man geht so ein Leiterli hinauf und dann gelangt man in mein Zimmer. Das heisst in meinem Fall schlägt man sich zuerst den Kopf an bevor man das Zimmer betritt *smile* Egal, ich hab ja einen harten Schädel...

Ok, jetzt schaue ich aus dem Fenster und sehe blauen Himmel. Das Wetter wechselt hier wirklich schnell... Naja vielleicht gehe ich noch ein wenig in die Altstadt. Heute habe ich nämlich im Vergleich zu Gestern keine Hausaufgaben. Mal sehen... Jetzt gibts sicher bald Mittagessen. Also tschüssli und bis bald,

eure Anita

Mittwoch, 22. Juni 2011

Lernen, lernen, lernen...

Heute hatte ich Schule und habe danach gelernt... das wäre die Kurzzusammenfassung von meinem heutigen Tag. Mein Lehrer hat ein enormes Tempo drauf. Heute Abend sollte ich alle irregularen Verben kennen, weil wir morgen schon lernen, wie man die Vergangenheit formt! naja mal sehn, ist ja super kommen wir so schnell vorwärts, schliesslich habe ich nur einen Monat Sprachunterricht aber trotzdem. Irgendwann ist die Speicherkapazität von meinem Gehirn ausgelastet. ;-) Deshalb brauche ich im Moment gerade eine Spanischpause und höre mir Mundart CD's an wärend ich diesen Post schreibe. Ein bisschen Heimat ^^

So jetzt möchte ich Euch noch ein wenig über das Klima in Quito erzählen. In Europa haben wir, wie ihr alle wisst, 4 Jahreszeiten. Die gibt es hier auch. Nur sind sie nicht aufs Jahr verteilt sondern man hat alles an einem Tag. Das behaupten zumindest die Ecuadorianer *lol* Aber da ist schon etwas Wahres dran. Denn am Morgen ist es hier ziemlich kalt ca 8-12 Grad (sicher nie weniger als 5 Grad). Während am Nachmittag, wenn die Sonne am höchsten steht locker über 20 Grad warm ist. Jedoch können aus dem Nichts plötzlich dicke Wolken aufziehen und es kann sogar Regnen. Wir sind halt hier in den Bergen. Und wenn das passiert kühlt es rassant ab, denn der Wind ist ziemlich kalt. Aber Achtung, auch wenn es Bewölkt ist, kann man sich ohne weiteres einen Sonnenbrand holen. Die Sonne hier ist sehr aggressiv und direkt. bisher habe ich mich noch nicht richtig verbrannt nur eine gesunde Rötung im Gesicht bekommen ;-) zum Glück! Der Grosse Vorteil dieses Klimas: Hier kann man das ganze Jahr ernten und es wächst so ziemlich alles an Früchten und Gemüsen.

Vielleicht noch eine Information zum Alltag in Quito. Die normale Durchschnittsfrau hier sieht folgendermassen aus: sicher nicht grösser als 1,60m, dunkle haut und scharzes Haar. Also das pure Gegenteil von mir. Das führt dazu, dass ich hier ziemlich auffalle. Also die meisten schauen zweimal hin und die Kinder machen grosse Augen. Das führt soweit, dass ich schon Angst hatte es gebe einen Verkehrsunfall, weil man mir so lange nachgesehen hat. was Gott sei dank nicht passiert ist ;-) Ich glaube nichtmal, dass sie so gucken, weil ich ihnen gefalle sondern sie kennen solche Frauen halt praktisch nur vom Fernsehn. Und da sieht man zwei mal hin, wenn man mal eine in Echt sieht! Und es stimmt. Ich habe bisher nur weisse Männer auf der Strasse gesehen und auch von ihnen nicht viel. Also bin ich hier wahrscheinlich schon eine Seltenheit *smile* Der grosse Nachteil dabei ist, dass ich nicht verbergen kann ein Tourist zu sein. Also wird man mir wahrscheinlich hier und da mehr berechnen als anderen. Aber was solls.

So ich schaue mal was meine Familie so treibt.

bis bald, eure Anita!

Dienstag, 21. Juni 2011

La Escuela

Heute hatte ich zum ersten mal Unterricht in der Schule von EIL Ecuador. Da meine Gasteltern mir den Weg super erklärt und gezeigt haben, war es kein Problem die Schule zu finden. Meine Eltern haben sich zwar trotzdem ein wenig um mich gesorgt. Aber es ist wirklich keine Hexerei mit einem Bus zur Schule zu fahren. ;-)

Ja und in der Schule hatte ich zuerst ein Gespräch mit dem Koordinator der Lehrer auf Spanisch. Und ich habe erstaunlich viel verstanden und konnte auf das meiste Antwort geben. Deswegen war er eher verblüfft als ich auf die Frage: wie viel Jahre Spanischunterricht hatten Sie bisher? mit keine! antwortete. Aber viele Fragen hörte ich nicht zum ersten mal und meine Französisch Kenntnisse sind mir echt eine grosse Hilfe. Danach hatte ich Spanisch Einzelunterricht. Es war sehr intensiv und ich habe das Gefühl schon einiges gelernt zu haben in diesen paar Stunden. Anschliessen hatte ich noch ein Gespräch mit der Leiterin des Projekts auf Schweizerdeutsch! Es hat richtig gut getan wiedermal Berndeutsch zu sprechen. Sie hat mir viele Tipps und Ratschläge gegeben für den Alltag in Quito zu bewältigen. Es war zwar ein wenig viel Information auf einmal aber es hat mir sicherlich geholfen. Ja und am Morgen sind momentan nur zwei Schüler in dieser Spanischklasse. Ein US-Amerikaner und ich. Mit ihm habe ich mich in der Pause ein wenig auf Englisch unterhalten. Er hat mich direkt gefragt ob ich jeden Tag da sei und ob wir nicht mal was zusammen unternehmen wollen. Denn er kenne niemanden in Quito. Das hat mich sehr gefreut. Und irgendwie schon lustig wie einfach mir die Englische Sprach liegt im Vergleich zum Spanischen. Es fühlte sich gar nicht an als spreche ich in einer Fremdsprache mit ihm sondern es war mir ziemlich vertraut. Hoffentlich habe ich dieses Gefühl auch irgendwann beim Spanisch. Ansonsten werden es drei lang Monate... Aber ich bin ja erst drei Tage hier...

Jetzt sitze ich im Wohnzimmer und weiss nicht wirklich wo meine Familie ist. Ich glaube die arbeiten alle oder haben Schule. Naja mal sehen was mich heute Abend erwartet. Morgen habe ich jedenfalls wieder Schule von 8:30-12:30 und wer weiss, vielleicht treffe ich mich ja Nachmittags mit dem Amerikaner... ;-)

Also ich wünsche Euch eine gute Nacht! Und schicke viele Umarmungen aus Quito!

Unter diesem Link findet ihr einige Fotos von meinen ersten Tagen in Ecuador. Viel Spass beim anschauen ;-)

Montag, 20. Juni 2011

Hoy es el dìa del padre

Heute war hier Vatertag. Ich hab zwar davon nicht viel gemerkt aber wir haben auf jeden Fall einiges unternommen. Zuerst habe ich mit meiner Mutter meine Schule besichtigt. Also das heisst, wir sind nicht reingegangen. Sie hat mich nur hingeführt und mir erklärt welchen Bus ich nehmen muss. Damit ich es morgen alleine schaffe ;-)

Und anschliessend sind wir aus der Stadt rausgefahren. Mit wir meine ich: meine Mutter, ihre Mutter, mein Vater, mein Bruder, eine der Schwestern (die andere ist in den USA) und ich. Alle 6 irgendwie in diesen Honda reingequetscht. Wobei mir der Platzmangel nicht wirklich etwas ausmachte.. ich war mir nur nicht ganz wohl dabei nicht angegurtet zu sein. Aber ich glaube das Angurten wird hier eh nicht so hoch gewertet. Die meisten Familienmitglieder gurten sich nie an. Nur ab und zu der Fahrer... egal auf jeden Fall sind wir zu Freunden der Familie gefahren. Sie wohnen in einem Dorf ein wenig ausserhalb von Quito. Sie haben mich, wie bisher alle Ecuadorianer sehr freundlich begrüsst.

Dann sind wir zu fünft zu einem Markt in der Nähe gefahren. Es hatte sehr viele Früchte und Gemüsesorten. Es war auch einiges dabei, dass ich nicht kannte. Und es hatte ca. ein Duzend verschiedene Bananen. Haben wir in der Schweiz auch verschiedene Bananen? wäre mir noch nicht aufgefallen. Hier gibts sie in allen Grösse, gebogen oder grade, gelb oder grün... die ganz kleinen waren mir sehr sympathisch ;-) naja und danach sind wir in einen kleinen Fischhandel gegangen. Ich habe trotz Dusche jetzt immernoch den Geruch von diesem Fisch in der Nase... Das war so intensiv... und da haben wir auch für das Mittagessen (was hier irgendwie erst um 3 oder 4 gegessen wird) eingekauft. Shrimps und Fisch haben wir gekauft. Immerhin keine Krebse, die noch halblebendig in diesem Laden rumgekrapselt sind. Ja und danach sind wir wieder zu diesen Freunden gefahren und haben gekocht. Ewigs lang haben wir zeitweilen zu fünft in der Küche gestanden. Fische wurden ausgeweidet, Gemüse kleingehakt, Shrimps zubereitet und noch vieles mehr. Es war echt ein ziemlich grosser Aufwand für dieses Essen. Ich vermute mal, so etwas kochen sie nicht jeden Tag sondern eher Sonntags. Schlussendlich sah das Menu folgendermassen aus: Eine Art kalte Suppe mit Shrimps, Zwiebeln, Tomaten, Ketchup, viel Zitronensaft und verschiedenen Gewürzen, welche man mit Popcorn (das Korn und nicht der Kinofood ^^ ) und Bananenchips ergänzen konnte. Das sei anscheinend ein typisches Gericht aus dem Küstengebiet Ecuadors. Ich musste mich zugegeben ziemlich überwinden diese Suppe zu probieren, aber so schlimm wie es klingt ist es gar nicht. Ich möchte es nicht jeden Tag essen aber für einmal, ist es gar nicht so übel. Der Hauptgang bestand aus gebratenem Fisch mit Reis. Aber leider füllten die Shrimps und das Popcorn meine Magen schon aus. Dabei wollte ich gerne noch vom Fisch probieren aber ich brachte echt keinen Bissen mehr hinunter. Ich weiss auch nicht warum aber irgendwie hab ich hier noch nicht so richtig Hunger wie Zuhause. Naja vielleicht muss sich mein Magen erst noch an die neue Umgebung gewöhnen. Ahja das Dessert hätte ich fast vergessen, eine Bananentorte! Ziemlich lustig, was die hier alles mit Bananen anstellen. Zum Glück mag ich diese Frucht also werde ich hier auf keinen Fall verhungern ;-)

Nach dem Essen sind wir kurzum nach Hause gefahren und ich habe die Dusche ausprobiert. Und zu meinem grossen erstaunen hatte ich warmes Wasser! Zwar machte die Dusche ehere unsympathische Geräusche und von einem Wasserstrahl kann nicht die Rede sein aber das war mir so was von egal. Hauptsache warm! So und jetzt sollte ich mal schlafen. Morgen gehts nämlich los mit der Schule. Ich hoffe echt ich lerne diese Sprache möglichst schnell. Es ist so ein unangenehmes Gefühl, wenn man sich nicht seinen Mitmenschen mitteilen kann und nur mit Mühe versteht, was sie sagen. Aber da muss ich jetzt halt durch. So habe ich zumindest eine grosse Motivation zum Wörtli büffeln ;-)

Also hasta luego, bis bald eure Anita

Sonntag, 19. Juni 2011

Stadtrundfahrt statt disco...

Ja Disco lass ich mal lieber bleiben. Ich habe ziemlich Kopfweh und bin total erschöpft. Sicher wegen den Strapazen des Fluges aber wahrscheinlich auch wegen der Höhe hier. Quito liegt nämlich 2800 M.ü.M und da sei ein wenig Kopfweh wärend den ersten Tagen ganz normal. Ich denke mal das legt sich wieder... Und Tanzen kann ich in Ecuador wahrscheinlich noch oft ^^

Kurz nach meinem letzten Blog haben meine Mutter und ihre Mutter mit mir noch eine Stadtrundfahrt gemacht. Wir sind durch das historische Quito gefahren und anschliessend in ein kleines Einkaufszentrum gegangen. Das historische Quito ist sicher schön nur so richtig geniessen konnte ich es in dem Auto wirklich nicht! Manchmal wollte meine Mutter mir etwas zeigen und ging ein wenig vom Gas schon fingen sie an zu hupen oder starteten kriminelste überholmanöver!!! Aber wahrscheinlich ist das hier normal. Naja und da es viel Verkehr und viele Ampel hat in diesem Viertel mussten wir oft anhalten. Das hatte zur Folge, dass das Auto dutzende Male abwürgte und kaum mehr ansprang... Achja und ausserdem ist mir aufgefallen, dass es auf der rechten Seite gar keinen Seitenspiegel hat. Ob das wohl bei Honda Norm ist? *grins* Ich habe mir auf jeden Fall vorgenommen dieses Viertel mit dem Bus nochmals in aller Ruhe zu besichtigen. Es hat nämlich viele schöne Kirchen und alte Gebäude. Aber da habe ich sicher ein ander mal noch Zeit mir das genauer anzusehen.

Im Einkaufszentrum hatte ich irgendwie das Gefühl ich müsse bei den beiden Damen bleiben. Nicht dass sie mich noch suchen. Also bin ich einfach neben ihnen hergedackelt und habe versucht ihren Gesprächen zu folgen. Aber sollte ich wirklich irgendwann hier Shoppen gehen frage ich dann doch lieber eine Schwester ob sie mich begleiten möchte und nicht die Oma...

Aber das Beste habe ich noch gar nicht erzählt! Meine Familie hat zwei Hunde! Ein augewachsener kleiner schwarzer Rüde, wo ich die Rasse nicht kenne und einen zwei Monate alten Dackel. Der schwarze ist mega verschmust und der Dackel verspielt. ;-)

So ich geh dann mal schlafen während bei Euch die Sonne schon bald wieder aufgeht. ;-) wünsche einen schönen Sonntag und freue ich über eure Mails oder comments

Samstag, 18. Juni 2011

Phu... endlich Angekommen!

Hallo zusammen! Die Erde hat mich wieder! ich bin tatsächlich heil und pünktlich in Ecuador gelandet. Hatte während der ganzen Reise super Leute um mich, die mir geholfen haben! Zuerst hat mich meine Schweizer Freundin, die per Zufall auf dem gleichen Zug Richtung Zürich war, bis zum Check Inn begleitet! Danke nochmals!!! (Sie arbeitet bei der Swiss und kannte sich drum deutlich besser aus als ich...) ja und in Amsterdam helfen dir eh alle Leute die dich sehen verwirrt auf dein Flugticket starren. Holländer sind einfach super nette Leute! (ich war auch echt dankbar, dass ich holländisch kann. So habe ich zumindest während den Flügen alles verstanden) Und dann habe ich am Gate eine halb Deutsche hald Ecuadorianerin kennengelernt. Sie war auch in meinem Alter und hat mir ein Paar Tipps und Erfahrungen fürs Fliegen mitgegeben. Wir haben auch sonst viel zusammen gequatsch... hatten ja auch unendlich viel Zeit.... Ja und der Ecuadorianer, der neben mir sass im Flieger war auch super freundlich! Er hat sehr viel mit mir geredet mit seinem eher schlechten English. Er wohnt auch in Quito und hat mir das eine oder andere Empfohlen in Ecuador. Allerdings bezweifle ich, dass ich Cliff-diving machen werde, nur weil er das gesagt hat.... ^^ Und später hat er mir bei der Gepäckausgabe geholfen. Er hat mir sogar so ein Gepackwagen gebracht. Das war echt süss zumal er sein Gepäck schon lange hatte. Also auf jeden Fall hab ich mich während der Reise gar nie richtig alleine gefühlt! Und dann am Flughafen ist mich ja meine "mama" abholen gekommen. Wir haben uns zwar nicht direkt erkannt aber schliesslich doch gefunden.

Ja und dann sind wir mit ihrem Auto zu meinem neuen Zuhause gefahren. Ich bin allerdings nicht ganz sicher ob ihr Gefährt der Bezeichnung Auto wirklich gerecht wird... Es ist eher eine Art Kiste, die tatsächlich fährt... wenn sie dazu Lust hat. Er ist diverse male einfach abgewürgt und es liegt nicht an ihren Fahrkünsten, denn es ist ein Automat. Sie musste einfach immer wieder mal etwas Gas geben bis er warm war... dann fuhren wir... irgendwie. Allerdings sowas wie Verkehrsregeln konnte ich nicht erkennen... Hupen ist sicherlich nie falsch und naja der Rest ist eher Glückssache. Und da gad es durchaus Momente, wo ich mich fragte ob diese Kiste Seitenairbags hat. Ich bezweifle es. Wie auch immer, irgendwie scheint dieses "Verkehrssystem" ja zu funktionieren. Wir sind zumindest heil angekommen :-)

Und jetzt sitze ich in meinem Zimmer und habe schon eine wenig geschlafen. Ich darf aber nicht weiter schlafen sonst gewöhne ich mich nie daran, dass hier kurz nach 1 Uhr Mittags ist... Aber das Zimmer ist super! Ein grosses Bett, zwei grosse Fenster und wo sie gehört haben, dass ich kein Spanisch spreche haben sie mir direkt einen Fernseher ins Zimmer gestellt! Die dachten wahrscheinlich sonst werde das nie was mit meinem Spanisch! Naja im Moment haben sie damit auch recht. Ich verstehe praktisch nichts, es sei denn sie nehmen sich Zeit und sprechen ganz langsam und deutlich. Und ab und dann müssen sie noch theatern oder ihr brockenhaftes English gebrauchen. Hauptsache wir verstehen einander irgendwie ;-) Und sie sind echt sehr freundlich! ja und heute Abend nimmt mich mein Bruder schon mit in die Disco!!! ich bin zwar immernoch todmüde aber die Gelegenheit wollte ich mir nicht entgehen lassen. Ich bin ja gespannt was für eine Disco mich hier in Quito erwartet...

Und morgen Zeigen sie mir die Stadt ein wenig und der Weg zu meiner Schule glaube ich. Zumindest so was in der Art habe ich verstanden... ;-) mal sehen!

Ich schicke auf jeden Fall ganz viele liebe Grüsse in die Schweiz! hab Euch lieb!!!

Eure Anita

Freitag, 17. Juni 2011

Die Nervosität steigt!

In 2 Stunden bin ich bereits im Zug Richtung Zürich Flughafen. 16:16 treffe ich dort ein und sollte dann genug Zeit haben um in aller Ruhe meine beiden Gepäckstücke aufzugeben. Fliegen werde ich erst um 19:25 mit den Royal Dutch Airlines über Amsterdam. In Amsterdam habe ich noch über 2 Stunden Zeit Schiphol genau unter die Lupe zu nehmen bevor es dann 23:40 weiter geht Richtung Südamerika. Naja und beim zweiten Flug hoffe ich die meiste Zeit mit Schlafen zu verbringen. Allerdings haben wir noch zwei Zwischenstopps (ohne Umsteigen) aber naja ich weiss halt nicht wie das genau ablaufen wird. Ob ich da wirklich zu meinen Schlaf kommen werde?! Es wird auf jeden Fall eine lange Nacht. Und wenn ich dort ankomme sollte ich nicht ins Bett gehen, weil dort gerade morgen früh sein wird (in der Schweiz ist dann schon 3 Uhr Nachmittags). Aber wahrscheinlich werde ich so wie so viel zu aufgeregt und neugierig sein meine Familie kennenzulernen und mein vorübergehendes Zuhause zu inspizieren.
Vielleicht finde ich ja sogar noch ein paar Minuten Zeit für einen kurzen Post zu schreiben. Damit Ihr auch wisst, dass mein Flugzeug weder in eine Vulkanwolke noch von Terroristen entführt oder sonst irgendwie abgestürzt ist ;-) Aber ja mal sehen ob die dort wireless haben... ?! who knows... In der Schule habe ich garantiert Internet Zugang und naja es ist immerhin eine 2,7 Mio-Stadt. Einige Internet-cafés werden sich da schon finden...
Also bis bald! ich freue mich über jedes Mail oder Kommentare. Und wenn du gerne eine Postkarte hättest, schreib mir doch deine Adresse per mail auf a.carisch@gmail.com

Liebs Grüessli

Sonntag, 12. Juni 2011

Zurück aus dem Südtirol

So, die Schweiz hat mich wieder. Wenn auch nur für kurze Zeit, denn in weniger als einer Woche bin ich bereits in Ecuador! Ich kann es immernoch nicht wirklich fassen. Zum Glück habe ich noch so viel zu tun, dass ich keine Zeit habe mir Sorgen zu mache *grins*
Aber ich möchte Euch nicht damit langweilen, was ich alles noch kaufen und zu erledigen habe. Ich will euch lieber das Land Ecuador ein weniger näher bringen.
Ecuador ist eine Präsidiale Republik mit einer Gesamtfläche von 251'081 quadratkilometern (inkl. Galapagos). Sie gehört zu den Andenstaaten und grenzt im Norden an Kolumbien, im Süden und Osten an Peru. Der Höchste Berg, beziehungsweise Vulkan liegt 6310 meter über Meer. Quito ist die Hauptstadt von Ecuador und auch mein erstes Reiseziel. Sie hat ca. 2,7 mio Einwohner bei einer Gesamtbevölkerung von 14,1 mio Einwohnern. Die Landessprache ist Spanisch und die wichtigste indianische Sprache Quechua. 90% der Bevölkerung sind römisch-katolisch. Die Armut in der Bevölkerung liebt bei ca. 40%...
In der Natur Ecuadors treffen wir von ausgedehnte Traumstrände, über faszinierende Regenwälder bis hin zu massiven Gebirgsketten wirklich alles an. Das Land wird von vielen grossen Flüssen durchzogen und bietet daher, nebst beeindruckenden Wasserfällen auch viel Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Weit mehr als die Hälfte aller Ecuadorianer leben in Städten. Dadurch erscheint die Natur nahezu menschenleer und unberührt.
Die Leute werden als gastfreundlich und eher ruhig Beschrieben. Emanzipation oder ähnlich liberales Gedankengut ist  noch nicht wirklich bis zu ihnen vorgedrungen.. und so etwas wie Pünktlichkeit existiert für Ecuadorianer nicht. Es ist sogar unhöflich pünktlich zu kommen! mindestens eine Stunde Verspätung sollte man schon haben....
So ich denke, das reicht erstmal aus an Information. Bald kann ich dann auch aus eigener Erfahrung berichten, wie ich Ecuador erlebe. ;-)

Also, es würde mich freue noch etwas von euch zu hören vor ich fliege. Alle Liebe,
Eure Anita