Montag, 20. Juni 2011

Hoy es el dìa del padre

Heute war hier Vatertag. Ich hab zwar davon nicht viel gemerkt aber wir haben auf jeden Fall einiges unternommen. Zuerst habe ich mit meiner Mutter meine Schule besichtigt. Also das heisst, wir sind nicht reingegangen. Sie hat mich nur hingeführt und mir erklärt welchen Bus ich nehmen muss. Damit ich es morgen alleine schaffe ;-)

Und anschliessend sind wir aus der Stadt rausgefahren. Mit wir meine ich: meine Mutter, ihre Mutter, mein Vater, mein Bruder, eine der Schwestern (die andere ist in den USA) und ich. Alle 6 irgendwie in diesen Honda reingequetscht. Wobei mir der Platzmangel nicht wirklich etwas ausmachte.. ich war mir nur nicht ganz wohl dabei nicht angegurtet zu sein. Aber ich glaube das Angurten wird hier eh nicht so hoch gewertet. Die meisten Familienmitglieder gurten sich nie an. Nur ab und zu der Fahrer... egal auf jeden Fall sind wir zu Freunden der Familie gefahren. Sie wohnen in einem Dorf ein wenig ausserhalb von Quito. Sie haben mich, wie bisher alle Ecuadorianer sehr freundlich begrüsst.

Dann sind wir zu fünft zu einem Markt in der Nähe gefahren. Es hatte sehr viele Früchte und Gemüsesorten. Es war auch einiges dabei, dass ich nicht kannte. Und es hatte ca. ein Duzend verschiedene Bananen. Haben wir in der Schweiz auch verschiedene Bananen? wäre mir noch nicht aufgefallen. Hier gibts sie in allen Grösse, gebogen oder grade, gelb oder grün... die ganz kleinen waren mir sehr sympathisch ;-) naja und danach sind wir in einen kleinen Fischhandel gegangen. Ich habe trotz Dusche jetzt immernoch den Geruch von diesem Fisch in der Nase... Das war so intensiv... und da haben wir auch für das Mittagessen (was hier irgendwie erst um 3 oder 4 gegessen wird) eingekauft. Shrimps und Fisch haben wir gekauft. Immerhin keine Krebse, die noch halblebendig in diesem Laden rumgekrapselt sind. Ja und danach sind wir wieder zu diesen Freunden gefahren und haben gekocht. Ewigs lang haben wir zeitweilen zu fünft in der Küche gestanden. Fische wurden ausgeweidet, Gemüse kleingehakt, Shrimps zubereitet und noch vieles mehr. Es war echt ein ziemlich grosser Aufwand für dieses Essen. Ich vermute mal, so etwas kochen sie nicht jeden Tag sondern eher Sonntags. Schlussendlich sah das Menu folgendermassen aus: Eine Art kalte Suppe mit Shrimps, Zwiebeln, Tomaten, Ketchup, viel Zitronensaft und verschiedenen Gewürzen, welche man mit Popcorn (das Korn und nicht der Kinofood ^^ ) und Bananenchips ergänzen konnte. Das sei anscheinend ein typisches Gericht aus dem Küstengebiet Ecuadors. Ich musste mich zugegeben ziemlich überwinden diese Suppe zu probieren, aber so schlimm wie es klingt ist es gar nicht. Ich möchte es nicht jeden Tag essen aber für einmal, ist es gar nicht so übel. Der Hauptgang bestand aus gebratenem Fisch mit Reis. Aber leider füllten die Shrimps und das Popcorn meine Magen schon aus. Dabei wollte ich gerne noch vom Fisch probieren aber ich brachte echt keinen Bissen mehr hinunter. Ich weiss auch nicht warum aber irgendwie hab ich hier noch nicht so richtig Hunger wie Zuhause. Naja vielleicht muss sich mein Magen erst noch an die neue Umgebung gewöhnen. Ahja das Dessert hätte ich fast vergessen, eine Bananentorte! Ziemlich lustig, was die hier alles mit Bananen anstellen. Zum Glück mag ich diese Frucht also werde ich hier auf keinen Fall verhungern ;-)

Nach dem Essen sind wir kurzum nach Hause gefahren und ich habe die Dusche ausprobiert. Und zu meinem grossen erstaunen hatte ich warmes Wasser! Zwar machte die Dusche ehere unsympathische Geräusche und von einem Wasserstrahl kann nicht die Rede sein aber das war mir so was von egal. Hauptsache warm! So und jetzt sollte ich mal schlafen. Morgen gehts nämlich los mit der Schule. Ich hoffe echt ich lerne diese Sprache möglichst schnell. Es ist so ein unangenehmes Gefühl, wenn man sich nicht seinen Mitmenschen mitteilen kann und nur mit Mühe versteht, was sie sagen. Aber da muss ich jetzt halt durch. So habe ich zumindest eine grosse Motivation zum Wörtli büffeln ;-)

Also hasta luego, bis bald eure Anita

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