Donnerstag, 30. Juni 2011

Krank!!!

Ja Ihr habt richtig gelesen, ich bin krank! *sniff* heute gehts mir zwar schon ein wenig besser aber gestern ging's mir so richtig besch***!!! Aber naja vielleicht sollte ich vorne anfangen mit erzählen...

Am Dienstag war ja geplant am Nachmittag zu "la Mitad del mundo" zu fahren. Und es war so schönes Wetter, wie noch nie seit ich hier bin. Wirklich wunderschön und ich habe noch so gedacht, ist das wirklich schlau bei diesem Wetter zum Äquator zu fahren?! Aber naja, abgemacht ist abgemacht. Und so strich ich mir genug Sonnencrême ein und ging mit Sebastian zusammen los. War ziemlich witzig, denn im Bus haben wir einen Bündner, der in Bern studiert angetroffen. Er hatte das gleiche Ziel wie wir also waren wir von da an zu dritt unterwegs. ;-) Es war ein super Ausflug! Obwohl es ja ziemlich lustig ist, mit einem Bündner englisch zu reden. Aber naja, sonst hätte sich Sebastian wohl ziemlich ausgeschlossen gefühlt. Und Schweizer sind schliesslich sehr sozial! ^^

Jedenfalls haben wir die falsche und die richtige Äquatorlinie gesehen, waren in kleinen Museen, haben versucht ein Ei auf dem Äquator zu balancieren (nur Sebastian hat es geschafft) und sind mit geschlossenen Augen auf dem Äquator spaziert. Auch sonst haben wir einige Experimente gemacht. Ihr kennt wahrscheinlich die Theorie, dass Wasser auf der nördlichen Hemisphäre in der entgegengesetzten Richtung abläuft als auf der südlichen Hemisphäre. Grundsätzlich gibt es diese Kräfte, jedoch ist es völliger Unsinn, dass man dies 2 Meter entfernt von der Äquatorlinie irgendwie sehen könnte. Aber Wirbelstürme drehen tatsächlich auf der einen Hemisphäre im Uhrzeigersinn und auf der anderen im Gegenuhrzeigersinn, während mann in der Äquatorgegend keine Hurricans hat. Aber z.B. bei den Klospülungen einen Unterschied zu sehen ist absoluter Unsinn. ;-)

Ausserdem haben wir einiges über die Ureinwohner von Ecuador erfahren. Für sie war der Äquator schon immer ein wichtiger Ort. Zum Beispiel, weiss ich jetzt, wie man einen Shrinking head macht. Wobei ich auf das Wissen ruhig hätte verzichten können... Aber für alle Männer, die diesen Blog lesen noch kurz eine wichtige Information. In den Gewässern der Region gibt es einen Fisch namens Penisfisch. Woher er diesen Namen hat? Ganz einfach, dieser Fisch schwimmt in den Penis hinein und wenn er erstmal drinn ist bläht er sich auf. Im aufgeblähten Zustand ist er offenbar ziemlich stachelig. Und ihn wieder rauszukriegen sei eine ziemlich schwierige Operation. Also Jungs, niemals in Ecuador nacktbaden ;-)

Ja und auf der Heimreise fühlte ich mich schon langsam eine wenig mulmig. Aber ich dachte, dass es wahrscheinlich einfach ein anstrengender Tag war heute. Von der Busstation aus nahm ich ein Taxi, obwohl es nicht allzu weit zu laufen gewesen wäre. Aber Sebastian ist am Vorabend überfallen worden, daher wollte ich kein unnötiges Risiko eingehen. Und als ich dann Zuhause ankam ging ich direkt ins Bett. Und am nächsten Morgen gings mir absolut mies. Hatte Kopfweh, Halsweh, Ohrenweh und Gliederschmerzen. Und so habe ich den ganzen Tag im Bett verbracht und konnte nichts essen. Heute gehts mir schon ein wenig besser aber am Wochenende zum Strand fahren ist defintiv kein Thema mehr. Naja jetzt versuche ich möglichst viel zu trinken und gesund zu werden. Wahrscheinlich habe ich einfach zu viel Sonne erwischt. Wobei ich meine Haut nicht verbrannt habe.(immerhin etwas...)

Mit der Schweizer Leiterin habe ich heute am Telefon über meine Volunteering Zeit gesprochen. Da ich gerne mit Kindern arbeiten würde, werde ich wahrscheinlich Quito verlassen müssen. Hier haben nämlich alle Schulen Sommerferien. Also denke ich mal, dass ich an der Küste arbeiten werde. Dort gibt es auch eine Schule, wo anscheinend mit den Kindern viel musiziert wird. Das würde ich wirklich gerne machen. Aber ich werde nächste Woche nochmal mit ihr sprechen.

So ich glaube das wars für heute. Ich hoffe, morgen bin ich wieder fit und kann zu Schule gehen. Gaaaaaaaaaanz viel liebe Grüsse aus Quito, eure Anita

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen